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Jüdisches Leben in Nördlingen 1860-1942

"Matzen täglich frisch..."

Bäcker, Metzger, Händler... In Nördlingen entwickelte sich seit 1860 eine lebendige jüdische Gemeinde. Gewerbefreiheit und gute Verkehrsverbindungen führten dazu, dass sich viele Menschen aus dem Nördlinger Umland - darunter auch jüdische Familien - in der Stadt niederließen. Sie lebten und arbeiteten, sie feierten und bestatteten ihre Verstorbenen auf dem jüdischen Friedhof. Jüdische Kinder gingen in Nördlingen zur Schule, Paare fanden sich und heirateten, aktive Bürger engagierten sich in den Vereinen. 1886 errichtete man eine Synagoge, deren Gemeinde in den besten Jahren über 400 Juden angehörten.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wurden Juden systematisch diskriminiert, aus der Stadt gedrängt, beraubt und zuletzt getötet. Als die letzten jüdischen Nördlinger 1942 aus der Stadt geschafft und in Lagern ermordet wurden, war es das gewaltsame Ende des einst friedlichen und selbstverständlichen Zusammenlebens in der Stadt.

Datum: 21.03.23 - 26.03.23
Uhrzeit: 13:30 bis 16:30 Uhr
Der Eintritt gilt am selben Tag auch im RiesKraterMuseum
Infotelefon: 09081 84810
Hinweis Auch für Kinder bis 12 Jahre geeignet

Eintrittspreise

5,00 Euro
Ermäßigt: 3,50 Euro
Schüler: 2,00 Euro
Familien: 11,00 Euro

Weitere Termine

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Ort / Veranstalter

Stadtmuseum im Hl.-Geist-Spital
Vordere Gerbergasse 1
86720 Nördlingen
Tel.: 09081 84-810